Kurzchronologie

1274  Gründung des Zisterzienserinnenklosters “St. Jörisbusch “(Coenobium s. Geor gii virgium ord.cist. isilva) von der Ritterfamilie von Kinzweiler .

1312 Das Kloster erhält eine Reliquie der hl. Regina. Die Märtyrerin Regina starb unter Kaiser Decius im Jahre 275 in Alice (Frankreich). Die Reliquie wurde 1822 nach Kinzweiler überführt.

1400 Das Kloster erhält das Triumpfkreuz. Das Kreuz befindet sich heute in der Pfarrkirche St. Georg in St. Jöris.

1450  Verheerende Kriegswirren und durchziehende Truppen in der “ Jülicher Fehde “ und während des niederländischen Krieges führen zu vielfältigen Drangsalen im gesamten Jülicher Land. Auch das Kloster erleidet schwere Kriegsschäden.

1630 Der Wirtschaftshof wird verpachtet.

1688 Der päpstliche Nuntius besucht das Kloster.

1751 Nur noch 4 Nonnen sind im Kloster , die die Auflösung beantragen. Der Antrag wird abgelehnt, weil u. a. die “Erben“ des Kölner Erzbischofs Clemens August und des Herzogs von Jülich, Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz Neuburg, sich mit ihren vorzeitig angemeldeten Erbansprüchen nicht einigen können.

1800 Verwüstung des Klosters durch französische Truppen.

1802 Napoleon schließt alle linksrheinische Klöster , auch das Kloster in St. Jöris.

1805 Die Klosterkirche wird für den Gottesdienst freigegeben.

1815 Die Klosterkirche wird geschlossen. Die Einwohner von St. Jöris müssen nach Kinzweilwer in die Kirche gehen .

1905 Der große Klosterweiher wird teilweise mit Erdmassen verfüllt, die beim Bau der neuen Pfarrkirche in St. Jöris anfallen.

1905 Der Kirche St. Georg wird gebaut.

1921 St. Jöris wird zur Pfarre erhoben.

1967 Es werden von der Gemeinde Kinzweiler Überlegungen über die Nutzung der ehemaligen Klosterkirche angestellt

1972 Nach einem Kostenvoranschlag betragen die Kosten für die Renovierung und Nutzbarmachung der ehemaligen Klosterkirche ca.. 400.000,00 DM. Die Gemeinde Kinzweiler lässt in einem ersten Bauabschnitt das Mauerwerk des Gebäudes ausbessern. Die Kosten betragen 76.000,00 DM Gemeinde:26.000 DM , Konservator: 50.000,00 DM.

1973 Nach der kommunalen Neugliederung ist die Stadt Eschweiler Eigentümerin der ehemaligen Klosterkirche. Das Gebäude wird in einem 2. Bauabschnitt
eingedeckt. Kosten für Dachdecker- und Zimmermannsarbeiten 60.000 DM ( Stadt: 20.000,00 DM, Landeskonservator: 40.000,00 DM). Der dritte Bauabschnitt zur Nutzbarmachung der ehemaligen Klosterkirche wird nicht mehr durchgeführt.

1982 Gründung des Fördervereins Zisterzienserinnenkloster St. Jöris e. V. , der die Restaurierung und Erhalt der vom Verfall bedrohten Klosterkirche anstrebt.

1983 Am 24. Februar kauft der Förderverein von der Stadt Eschweiler die ehemalige Klosterkirche zu einem Preis von 10,00 DM. Nach amtlichen Feststellungen kann für das Gebäude nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten kein Wert angesetzt werden. Der Preis von 10,00 DM ist also keineswegs zu niedrig bemessen. Der Förderverein restauriert den Turm, lässt das Maßwerkfenster einsetzen, verlegt Wasser- und Stromleitungen und baut die Empore ein.

1995 Am 27. Mai beginnen die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau an der Nordseite der ehemaligen Klosterkirche.

1996 Die Innenarbeiten des Erweiterungsbaues an der Nordseite der ehemaligen Klosterkirche werden abgeschlossen und die alten Toilettenräume werden zu einem Versammlungsraum umgebaut.

1997 Der Neu- / Erweiterungsbau wird vom Bauamt Eschweiler abgenommen. Der Turm bekommt erstmalig eine Dachrinne zur Abführung des Regenwassers an die Kanalisation. Teile des Turmes werden neu verfugt und imprägniert.

1998 Die restlichen Teile der Chorbühne werden fertiggestellt. Alle Fenster bekommen eine Isolierverglasung . 

1999 Die Innenwände der ehemaligen Klosterkirche bekommen einen neuen Anstrich. Die unteren Hälften der Turmnord – und Turmwestseiten werden neu verfugt und imprägniert. Für Küche und Vorraum des Anbaus wird eine Entlüftung eingebaut.

2000 Die Ehemalige Klosterkirche bekommt einen eigenen Hauswasseranschluss. An der Turmsüdseite wird ein Stahlgerüst angebracht , so dass in Zukunft ein gefahrloser Zugang zum Turm gewährleistet ist.

2001 Der Fußbodenbelag der ehemaligen Klosterkirche wird erneuert. Der ehemalige Durchgang Empore/Nebengebäude wird schallisoliert. Vor dem Haupteingang wird für die Abwasserleitung ein Revisionsschacht erstellt.

2002 Der neue Fußboden wird fertig verlegt . Das Gewölbe oberhalb der Empore (Glockenstuhl) wird von allem Unrat und Müll befreit. Die Empore wird leergeräumt und mit einem naturbelassenen Kalkputz neu verputzt.

2003 Aufgrund eines Unwetters im Oktober 2003 wird eine umfangreiche Dachsanierung vorgenommen. Die beiden Nischen auf der Empore bekommen neue Türen. Für den Durchgang des ehemaligen Glockenturmes zur oberen Vertäfelung des Kirchenschiffes wird eine Treppe angefertigt und montiert.

2004 Neuanschaffungen oder größere Baumaßnahmen werden in diesem Jahr nicht getätigt. Dennoch investieren unsere ehrenamtlichem Helfer 218 Arbeitsstunden in die anfallenden Instandhaltungsarbeiten.

2005 Auch in diesem kann auf größere Neuanschaffungen und Baumaßnahmen verzichtet werden. Das Klostermodell wird auf ein solides Gestell gesetzt und mit einer Plexiglashaube versehen. Mit Hilfe eines fahrbaren Gerüstes werden Decke und Wände von Spinngeweben und Staub befreit. Anschließend bekommt der Fußboden eine Grundreinigung. 

2006 Zu Beginn des Jahres besucht der WDR das kleine Dorf St. Jöris 2x und berichte über das Zisterzienserinnenkloster und die Ortsvereine.

2013 Es werden neue Feuerschutztüren seitens des Mobilfunkbetreibers sowohl auf der Empore als auch im Abstellraum der Küche installiert.

2018 Zum vorerst letzten Mal findet in der Klosterkirche eine Karnevals-Kindersitzung statt.

2019 Die erste Coronawelle startet. Im März beginnen umfassende Renovierungsarbeiten, bei denen unter anderem alle Innenwände neu gestrichen werden, die Wände und Decken gereinigt und Motive an die Glastüren aufgebracht werden. Stahlseile an den Wänden ersetzen zahlreiche in die Wand eingebrachte Haken und Ösen und bieten fortan die Möglichkeit, per Nylonseil und Haken an jeder Stelle Kunstgegenstände wie Gemälde oder Fotos platzieren zu können, ohne erneut Nägel oder Schrauben in die Wand einbringen zu müssen. Die Musikanlage wird erweitert, 2 zusätzliche leistungsstarke Lautsprecher sowie eine kleine Lichtanlage werden montiert.

2020-2021 Coronabedingt müssen viele Veranstaltungen ausfallen. Beide Jahre sind bis auf wenige Standesamt-Termine mit stark begrenzter Teilnehmerzahl sehr ruhig.

2022 Die Klosterkirche bekommt eine neue 2-kreisige Heizungsanlage installiert. Eine neue Musikanlage ergänzt die Technik. Im Oktober kann bei der Mitgliederversammlung kein neuer Vorstand gewählt werden – dem Verein droht zum ersten Mal seit Gründung die Auflösung. Ein neuer Termin für Januar 2023 wird festgesetzt.

2023 Die Auflösung des Vereins wird abgewendet: Am 19. Januar 2023 tritt ein neuer Vorstand sein Amt an. Im März erhält die Klosterkirche einen neuen Fußboden in Holz-Optik, weitere Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen werden angestoßen.

2024 Für September wird eine Festwoche beschlossen und die Vorbereitungen auf die 750-Jahr-Feier des Dorfes starten.

 

 

 

 

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